Test für Schwangere zur Warnung vor Bluthochdruckerkrankung

Britische ForscherInnen haben einen einfachen Speicheltest zur Feststellung der bei schwangeren Frauen auftretenden gefährlichen Bluthochdruckerkrankung Präeklampsie entwickelt. Die MedizinerInnen arbeiten an einer Vereinfachung des Testverfahrens, so dass dieses von Frauen auch zu Hause angewendet werden kann.

Anhand eines Test zur Praxistauglichkeit und Einfachheit der Handhabung sollen im St. Richards Krankenhaus von Chichester eintausend schwangere Frauen mit dem Präparat vertraut gemacht werden.

An den Folgen Präeklampsie sterben in Großbritannien pro Jahr rund tausend Babys. Die Erkrankung tritt in der Regel erst ab der zweiten Schwangerschaftshälfte auf und bis heute sind die Ursachen, die zu den verschiedenen Krankheitsbildern führen, nicht geklärt. MedizinerInnen vermuten, dass es sich um eine Überbelastung des mütterlichen Organismus handelt, die zu erhöhtem Bluthochdruck, Eiweißen im Urin und Wassereinlagerungen im Gewebe führen. Der Nachweis gestaltet sich in der Regel schwierig, da die Beschwerden im allgemeinen schwangerschaftstypisch sind. Gefahren für die Entwicklung des Fötus entstehen durch die einhergehende Störung der Plazentation, die mit der Erkrankung auftritt.

Bisher konnten aufgrund hoher Fehlerquoten keine genauen Testungen über den Speichel durchgeführt werden. Durch die Möglichkeit des neuen, weniger anfälligen Verfahrens und der Testung zu Hause erhoffen sich die ForscherInnen genauere Ergebnisse über das Auftreten der Erkrankung.