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Neue Info-Videos des Österreichischen Hebammengremiums
Das Österreichische Hebammengremium (ÖHG) hat 2025 seine zweite Social-Media-Videokampagne gestartet. In kurzen Clips zeigen Hebammen aus ganz Österreich, wie vielfältig und verantwortungsvoll ihr Beruf ist und warum ihre Arbeit für Familien unverzichtbar bleibt.
Was ist die Videokampagne des ÖHG?
Die Kampagne besteht aus mehreren Videoclips, die auf YouTube und Social Media veröffentlicht werden. Sie porträtieren Hebammen in unterschiedlichen Arbeitsfeldern, etwa der Geburtsvorbereitung, der Entbindung im Krankenhaus über die Hausgeburt bis zur Betreuung in der eigenen Ordination oder im Rahmen von Hausbesuchen.
Ziel der Initiative ist es, die Leistungen und die Kompetenz von Hebammen sichtbarer zu machen und gleichzeitig die öffentliche Wertschätzung für diesen Beruf zu stärken.
Das ÖHG möchte mit der Kampagne mehrere Ziele erreichen:
- Aufklärung: Eltern sollen besser verstehen, welche Aufgaben Hebammen übernehmen.
- Information: Besonders Angebote wie die kostenlose Wochenbett-Visite, die als Kassenleistung allen Müttern in Österreich zusteht, sollen bekannter werden.
- Berufsbewusstsein: Auch innerhalb des Gesundheitssystems soll die Vielfalt der Hebammenarbeit stärker anerkannt werden.
Damit knüpft das ÖHG an die erste erfolgreiche Kampagne an und setzt ein klares Zeichen, dass Hebammenarbeit mehr Sichtbarkeit braucht.
Echte Einblicke in den Berufsalltag von Hebammen
Die neue Kampagne hebt sich bewusst von typischen Informationsvideos ab. Statt geskripteter Werbebotschaften zeigen die Clips reale Arbeitssituationen, echte Stimmen und ehrliche Perspektiven. Hebammen berichten darin, wie sie Familien begleiten, medizinisch unterstützen und gleichzeitig emotionale Stabilität schaffen.
Zugleich sind Hebammen wichtige Schnittstellen im Gesundheitssystem. Denn sie arbeiten eng mit Medizinern, Kinderärzten und Spitälern zusammen und erkennen früh, wenn zusätzliche medizinische Unterstützung notwendig ist.
Trotz dieser zentralen Rolle nutzen viele Familien die bestehenden Leistungen noch zu selten. Laut Gesundheitsministerium nehmen rund 38 % der werdenden Mütter die Hebammenberatung im Rahmen des Mutter-Kind-Passes in Anspruch (Stand 2000). Das ÖHG möchte genau hier ansetzen und das Bewusstsein für diese Unterstützung stärken.
Ein gutes Beispiel für den Blick hinter die Kulissen ist das Video „Hebammenarbeit im Spital“ mit Hebamme Cora Bodtrager. Sie zeigt, was werdende Eltern im Krankenhaus erwartet. Das fängt beim Ultraschall an, geht über verschiedene Geburtspositionen bis hin zur ersten Zeit mit dem Baby.
Mehr Sichtbarkeit für die Hebammenarbeit
Mit dieser Kampagne setzt das ÖHG ein starkes Signal für mehr Bewusstsein und Anerkennung. In Österreich arbeiten rund 2.800 Hebammen, viele davon freiberuflich. Sie leisten einen entscheidenden Beitrag zur Gesundheitsversorgung von Müttern und Kindern.
Die zweite Videokampagne möchte diese Arbeit nicht nur sichtbarer machen, sondern auch Vertrauen schaffen. Denn Hebammen begleiten Familien in einer Lebensphase, die physisch, emotional und organisatorisch anspruchsvoll ist.
Die Shorts verdeutlichen, wie wichtig es ist, diese Begleitung zu fördern, sei es durch den Ausbau von Angeboten, bessere Rahmenbedingungen oder einfach durch Wertschätzung im Alltag.
Unterstützung von Anfang an: So findest du deine Hebamme
Wenn du dir während der Schwangerschaft, Geburt oder im Wochenbett eine persönliche Begleitung wünschst, kannst du über die Hebammensuche des ÖHG gezielt frei praktizierende Hebammen in deiner Nähe suchen.
Auf der Elternseite des Österreichischen Hebammengremiums findest du außerdem umfassende Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit und frühe Elternschaft.
Mit ihrer zweiten Social-Media-Videokampagne zeigt das Österreichische Hebammengremium, wie viel Verantwortung und Kompetenz in der Hebammenarbeit steckt und wie entscheidend sie für das Wohl von Mutter und Kind ist. Die Kampagne ist ein Appell, Hebammen als tragende Säulen einer sicheren und selbstbestimmten Geburtshilfe zu sehen.
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