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Wie tragen Eltern in Österreich, Deutschland und der Schweiz? Start der Trageumfrage 2023
Von Mai bis August 2023 findet zum zweiten Mal die große Trageumfrage von FOKUS KIND Medien, Die Trageschule® für Österreich, Deutschland und die Schweiz statt. Unterstützung gibt es heuer auch von Expertin und Gründerin des artgerecht-projektes Nicola Schmidt. In der aktuellen Ausgabe der Umfrage dreht sich alles um die Themen Bindungsaufbau und Tragen, Anwendung von Tragehilfen im Familienalltag sowie die Bedürfnisse modernerer Trageeltern. Wenn du mehr wissen und direkt an der Umfrage teilnehmen möchtest, findest du alle Informationen unter trageumfrage.com.
Tragen und Bindungsaufbau im Familienalltag
Für viele Eltern gehört eine Tragehilfe oder ein Tragetuch neben Kinderwagen, Wickeltisch und Babybettchen mittlerweile schon zur Grundausstattung dazu. Sie schätzen die positiven Effekte des Tragens nicht nur im Sinne des Bindungsaufbaus zum eigenen Nachwuchs, sondern auch die praktischen Vorteile im Familienleben. Was vielfach bereits als Praxis in Familien gelebt wird, bestätigen auch zahlreiche Studien. Wird ein Kind in einer Tragehilfe getragen, stärkt das die Bindung zum Elternteil. Zudem ist es ein einfacher Weg, dem Kind Geborgenheit, Nähe und Vertrauen über Körperkontakt zu vermitteln. Tragen kann sich positiv auf die Gesundheit auswirken und bei bestimmten Beschwerden wie Koliken oder Schmerzen beim Zahnen Linderung verschaffen.
Man geht davon aus, dass getragene Kinder über ein sicheres Bindungsverhalten verfügen, ebenso wird das Selbstbewusstsein der Trageeltern gestärkt, da sie die Bedürfnisse ihres Kindes in der Tragehilfe rasch erkennen und deuten lernen.
Die Selbstverständlichkeit, mit der Eltern tragen, ist jedoch noch nicht überall in der Gesellschaft angekommen. Immer wieder sind sie mit Vorurteilen oder Meinungen konfrontiert, die sogar ungefragt im öffentlichen Raum kommuniziert werden. Auch Verwandte, Freund*innen und andere Eltern zeigen mitunter ihr Unverständnis. Fragen, wie „Ist dein Kind nicht schon zu alt für die Trage?“ oder „Glaubst du nicht, dass du es zu sehr verwöhnst?“, sind da keine Seltenheit.
Die Trageumfrage 2023 will Eltern und dem Tragen daher umso mehr eine Stimme geben und aktiv dabei helfen, gängigen Vorurteilen entgegenzuwirken. Nicola Schmidt vom artgerecht-projekt betont: „Ob Eltern ihr Kind tragen oder nicht, spielt keine Rolle, aber wir finden es wichtig, dass alle, die ihre Kinder tragen möchten, dies auch guten Gewissens tun dürfen.“ Die Umfrage steht heuer unter dem Motto „Sicher gebunden“. Ziel des Surveys ist es herauszufinden, wie moderne Familien Tragehilfen im Alltag nutzen und welche Aspekte des Bindungsaufbaus ihnen dabei wichtig sind.
Ablauf der Trageumfrage und Ergebnisse
Die Trageumfrage ist seit Mai 2023 unter trageumfrage.com abrufbar und dort bis Ende August verfügbar. Der leicht verständliche Fragebogen richtet sich an Mütter, Väter und andere Elternteile, die bereits ein Kind oder mehrere Kinder getragen haben, an Schwangere und deren Partner*innen, die planen, ihr Kind zu tragen sowie an Mütter, Väter und andere Elternteile, die nicht oder nicht gerne getragen haben.
Die Beantwortung der Fragen nimmt etwa 7-10 Minuten in Anspruch. Teilnehmer*innen können selbstverständlich anonym bleiben – sofern sie Interesse an der Zusendung der Umfrageergebnisse haben, gibt es am Schluss die Möglichkeit, eine E-Mail-Adresse zu hinterlassen. Die Projektinitiator*innen haben sich wie auch schon bei der Trageumfrage 2020 dafür entschlossen, die Ergebnisse im Sinne von Open Data frei zugänglich zu veröffentlichen. Sie sollen Trageberater*innen, Hersteller*innen und Menschen in der Geburtshilfe als Grundlage dienen, um ihre Angebote für Familien zu optimieren.
Projekt-Initiator*innen
Hinter der Trageumfrage 2023 stehen Trage- und Branchenexpert*innen, denen es ein Anliegen ist, dem Thema Tragen medial und auch gesellschaftlich mehr Bedeutung zu verleihen. Dazu zählen Stefan Eipeltauer und Barbara Brischar, Branchen- und Digital-Expert*innen des Familienmedienhauses FOKUS KIND Medien, Bestseller-Autorin, Diplom-Politologin und Dozentin Nicola Schmidt, die das artgerecht-projekt gegründet hat, sowie Michaela Lehner, Leiterin von Die Trageschule ® Österreich und Schweiz.
Barbara Brischar von FOKUS KIND Medien bringt die Absicht der Expert*innen auf den Punkt: „Mit der Trageumfrage setzen wir ein mediales Zeichen, damit jetzt und in Zukunft jede Mutter*, jeder Vater* die Beziehung zum eigenen Kind selbstbestimmt gestalten kann“.
Dass es durchaus einen Nutzen für die Branche geben kann, sieht Trageexpertin Michaela Lehner und beschreibt: „Die Daten der Trageumfrage leisten einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung von Angeboten in der Trageberatung, von Hersteller*innen sowie Fachkräften im Bereich der Geburtshilfe“.
Unterstützt wird das Projekt auch durch die Tragehilfenhersteller Hoppediz, Fellhof und Ergobaby. Hoppediz und Ergobaby sind schon seit Jahren fixe Größe im Segment der Babyartikel und Tragehilfen. Sie haben sowohl Tragetücher als auch unterschiedlichste Varianten von Tragehilfen im Sortiment. Fellhof produziert seit 35 Jahren Baby- und Kinderprodukte aus Lammfell – im September wird die erste Tragehilfe der Marke Fellhof gelauncht.
Gewinnspiel für Teilnehmende
Die Umfrage wird an sich anonymisiert durchgeführt, wer jedoch am Gewinnspiel teilnehmen möchte, kann nach Abschluss der Befragung seine E-Mail-Adresse bekannt geben. Verlost werden Tragehilfen der Hersteller Hoppediz, Fellhof und Ergobaby. Als Dankeschön stehen drei Exemplare der Omni Breeze von Ergobaby, drei HopTye Advanced-Tragehilfen von Hoppediz und drei Mal die neue Tragehilfe von Fellhof Tali zur Verfügung. Die Tragehilfen werden nach dem Zufallsprinzip nach dem Ende der Umfrage vergeben.
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