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2025: Sonnencreme-Testsieger für Familien
Kinderhaut ist sehr empfindlich und braucht deswegen zuverlässigen Schutz vor der Sonne. Denn schon wenige Sonnenbrände im Kindesalter können langfristige Folgen haben. Studien zeigen: Bereits vier schwere Sonnenbrände in der Kindheit verdoppeln das Risiko für Hautkrebs im späteren Leben.
Umso wichtiger ist es, bei der Wahl der Sonnencreme genau hinzuschauen. Wir zeigen dir, welche Produkte in Tests überzeugen, welche du lieber meiden solltest. Obendrein erfährst du, worauf es beim Sonnenschutz für Kinder bis ca. 10 Jahre wirklich ankommt.

Diese Sonnencremes für Kinder haben im Test überzeugt
Nicht jede Sonnencreme schützt zuverlässig, doch einige Produkte schneiden in aktuellen Tests richtig gut ab. Sie bieten hohen Lichtschutz, enthalten keine bedenklichen Inhaltsstoffe und sind auch für empfindliche Kinderhaut geeignet. Besonders positiv bewertet wurden im ÖKO-TEST (06/2024) und von Stiftung Warentest (07/2023) unter anderem folgende Sonnenschutzmittel:
- Cien Sun Kids Sonnencreme (Lidl): Testsieger bei ÖKO-TEST und mit der Note 1,5 auch bei Stiftung Warentest. Parfümfrei, LSF 50+, gut verträglich und sehr günstig.
- Garnier Ambre Solaire Kids Sensitive Expert+: Note 1,6 bei Stiftung Warentest. Extra wasserfest, ohne kritische UV-Filter, angenehme Textur.
- Sundance Kids Sonnenspray (dm): „Sehr gut“ bei ÖKO-TEST. Parfümfrei, mikroplastikfrei, LSF 50, preiswert und hautfreundlich.
- Eucerin Kids Sun Gel-Creme Sensitive Protect LSF 50+: Testsieger unter den Apothekenprodukten (Note 1,6 bei Stiftung Warentest). Parfümfrei, leicht aufzutragen, auch bei Neurodermitis geeignet.
Diese Cremes bieten nicht nur guten Schutz, sondern sind auch alltagstauglich, egal, ob am Strand, auf dem Spielplatz oder im Freibad.
Vorsicht bei diesen Inhaltsstoffen in Sonnencremes für Kinder
Beim Thema Sonnencreme denken viele: Hauptsache hoher LSF, der Rest wird schon passen. Doch genau das stimmt leider nicht. Denn in einigen Produkten stecken Stoffe, die in Baby- und Kinderhaut nichts zu suchen haben. Dazu gehört etwa ein bestimmter Weichmacher, der in Pflegeprodukten eigentlich verboten ist. Trotzdem tauchte er in den Tests vereinzelt auf. Die Rede ist von Di-n-hexylphthalat (DnHexP), einer Substanz, die als hormonell wirksam und fortpflanzungsschädigend gilt.
Wie kann so etwas passieren? In der Regel durch Rückstände aus der Filterproduktion, besonders bei chemischen UV-Filtern wie DHHB. Solche Rückstände sind schwer zu vermeiden. Obwohl sie in sehr geringen Mengen auftreten, wurden die betroffenen Sonnencremes abgewertet. Denn gerade bei Kinderhaut sollte man keine Kompromisse machen.
Kritik gab es auch an Cremes, die mit Begriffen wie „wasserfest“ oder „korallenfreundlich“ werben, aber diese Versprechen im Test nicht einhalten konnten. Für Eltern heißt das: lieber zweimal hinschauen und sich nicht von bunten Etiketten blenden lassen.
Tipp: Verlass dich nicht nur auf Werbeaussagen, sondern schau in unabhängige Testberichte. Sie zeigen, welche Cremes sauber zusammengesetzt sind und welche du lieber im Regal lässt.
Worauf du beim Kauf achten solltest
Die Auswahl an Sonnencremes ist groß. Doch nicht jede eignet sich automatisch für empfindliche Kinderhaut. Umso wichtiger ist es, beim Kauf genauer hinzuschauen. Ein hoher Lichtschutzfaktor ist dabei Pflicht: Für Kinder sollte er mindestens bei 30 liegen, besser noch bei 50+.
Auch parfümfreie Produkte sind sinnvoll, da Duftstoffe die Haut reizen oder allergische Reaktionen auslösen können. Viele Eltern achten außerdem bewusst auf die UV-Filter: Manche chemische Filter wie Octocrylen oder DHHB stehen in der Kritik, weil sie potenziell hormonell wirken oder mit Rückständen belastet sein können. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, greift zu Produkten mit unbedenklichen Filtern.
Wichtig: Die Creme sollte sich gut verteilen lassen, nicht kleben und möglichst wasserfest sein. Denn gerade beim Spielen, Schwimmen oder Schwitzen muss der Schutz auch unter Belastung zuverlässig bleiben. Eine gute Sonnencreme schützt nicht nur, sie lässt sich auch stressfrei anwenden.

Eine Sonnencreme für alle – geht das?
Eine einzige Sonnencreme für alle ist nicht nur praktisch, sondern auch umweltfreundlich. Einige Erwachsenen-Produkte sind so sanft formuliert, dass sie sowohl empfindliche Kinderhaut als auch die Haut von Eltern zuverlässig schützen. Wichtig sind ein hoher Lichtschutzfaktor, milde Inhaltsstoffe und gute Testergebnisse.
Folgende Sonnencremes wurden in unabhängigen Tests positiv bewertet und eignen sich für die ganze Familie:
- Sebamed Sonnenschutzlotion LSF 50+: Ohne bedenkliche Filter, parfümfrei, sehr gute Hautverträglichkeit – ideal bei sensibler oder trockener Haut.
- Sun D’Or Spray LSF 50 (Edeka): Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, parfümfrei und sehr zuverlässig im UV-Schutz.
- Eau Thermale Avène Sonnenmilch Dry Touch LSF 50+: Dermatologisch empfohlen, zieht schnell ein, auch bei empfindlicher Haut gut verträglich.
Diese Produkte kombinieren effektiven Sonnenschutz mit angenehmer Anwendung und sparen Platz im Gepäck. Ideal also, wenn du mit Kindern unterwegs bist und trotzdem nicht auf Qualität verzichten möchtest.
FAQ: Häufige Fragen zur Sonnencreme für Kinder
Ab wann sollte ich mein Kind mit Sonnencreme schützen?
Sobald dein Kind Zeit im Freien verbringt und die Haut nicht vollständig durch Kleidung bedeckt ist, solltest du unbedeckte Stellen eincremen. Bei Babys frühestens ab dem 6. Monat. Davor möglichst im Schatten bleiben und UV-Schutzkleidung nutzen.
Wie oft muss ich nachcremen?
Etwa alle zwei Stunden und zusätzlich nach dem Baden, starkem Schwitzen oder Abtrocknen. Das gilt auch bei „wasserfesten“ Cremes. Wichtig ist auch: Immer ausreichend Creme verwenden. Zu wenig verringert die Schutzwirkung deutlich.
Was ist besser – mineralischer oder chemischer Filter?
Beide Filterarten haben Vor- und Nachteile. Mineralische Filter liegen auf der Haut und reflektieren die Strahlung, chemische Filter wandeln sie in Wärme um. Gut getestete Produkte kombinieren oft beide Varianten – Hauptsache, sie sind hautverträglich und sicher.
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