(Kommentare: 0)
Babynamen 2024: Statistik Austria veröffentlicht aktuelle Hitliste
Am 2. September 2025 hat Statistik Austria die aktuellen Hitlisten der Vornamen für Neugeborene veröffentlicht. Sie zeigen, welche Namen Eltern in Österreich im Jahr 2024 am häufigsten für ihre Kinder gewählt haben. Bei den Mädchen steht erneut Emilia an der Spitze, bei den Buben gibt es dagegen eine Veränderung: Elias übernimmt Platz eins von Paul. Die Ranglisten verdeutlichen nicht nur die beliebtesten Namen des vergangenen Jahres, sondern geben auch einen Einblick in langfristige Trends.

Die beliebtesten Mädchennamen 2024
Bei den Mädchen führt Emilia mit 534 Nennungen die Rangliste an. Dahinter folgen mit nur geringem Abstand Emma und Marie, die beide seit Jahren zu den beliebtesten Namen in Österreich gehören. Auch klassische Vornamen wie Anna, Sophia, Mia und Lena sind weiterhin stark vertreten. Neu unter den ersten Zehn ist Valentina, die es auf Platz acht geschafft hat. Komplettiert wird die Liste von Lea und Laura, die beide ebenfalls zu den zeitlosen Favoritinnen zählen.
Die zehn häufigsten Mädchennamen im Jahr 2024 im Überblick:
- Emilia – „die Eifrige“
- Emma – „die Große, die Allumfassende“
- Marie – „die von Gott Geliebte“
- Anna – „die Anmutige“
- Sophia – „Weisheit“
- Mia – „die Geliebte“
- Lena – „das Licht“
- Valentina – „die Starke, die Gesunde“
- Lea – „die Ermüdete“
- Laura – „die Lorbeerbekränzte“
Die beliebtesten Bubennamen 2024
Bei den Buben zeigt sich 2024 ein deutlicher Wechsel an der Spitze: Elias übernimmt mit 671 Eintragungen Platz eins und löst damit Paul ab, der auf Rang zwei zurückfällt. Dahinter folgen mit Noah und Jakob zwei weitere Namen, die in Österreich seit Jahren konstant beliebt sind. Auch Maximilian, Felix und Leon behaupten ihre Positionen im Spitzenfeld. Neu in den Top Ten ist Leo, der auf Platz zehn einsteigt und die Liste der beliebtesten Bubennamen abrundet.
Die zehn häufigsten Bubennamen im Jahr 2024 im Überblick:
- Elias – „Mein Gott ist Jahwe“
- Paul – „der Kleine, der Bescheidene“
- Noah – „Ruhe, Trost“
- Jakob – „der Fersenhalter“
- Maximilian – „der Größte“
- Felix – „der Glückliche“
- Leon – „der Löwe“
- David – „der Geliebte“
- Jonas – „die Taube“
- Leo – „der Löwe“
Hintergrund der Babynamen-Statistik
Die Vornamenstatistik von Statistik Austria erscheint jedes Jahr Anfang September. Grundlage sind die offiziellen Geburtsmeldungen der Standesämter. Erfasst wird immer der erste Vorname eines Kindes, wobei unterschiedliche Schreibweisen vereinheitlicht werden. So lässt sich zuverlässig erkennen, welche Namen in Österreich tatsächlich am häufigsten vergeben wurden.
Seit 2010 umfasst die Auswertung alle Neugeborenen, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit. Seit 2015 werden zudem auch Kinder berücksichtigt, die im Ausland geboren wurden, deren Mütter aber ihren Hauptwohnsitz in Österreich haben. Die jährliche Hitliste liefert damit einen umfassenden Überblick über die aktuellen Namensvorlieben im Land.
Beliebte oder seltene Namen: Vor- und Nachteile
Die jährlichen Hitlisten zeigen, welche Vornamen gerade besonders gefragt sind. Namen wie Emilia oder Elias stehen in Österreich ganz oben auf der Liste. Für Eltern stellt sich oft die Frage: Soll das Kind einen Namen tragen, den viele haben oder lieber einen, der kaum vorkommt?
Beliebte Namen
.... bieten einige Vorteile: Sie sind vertraut, klingen zeitlos und werden selten falsch ausgesprochen oder geschrieben. Ein Kind mit einem Namen wie Anna oder Paul muss sich im Alltag kaum erklären, weder im Kindergarten noch später im Berufsleben. Gleichzeitig kann es passieren, dass im Klassenraum mehrere Kinder denselben Namen tragen, was schnell zu Verwechslungen führt.
Seltene Namen
... hingegen heben sich ab und können einem Kind ein stärkeres Gefühl von Individualität geben. Sie wirken originell und bleiben im Gedächtnis. Allerdings bergen sie auch Risiken! Ungewöhnliche Schreibweisen führen oft zu Nachfragen und die Aussprache kann unter Umständen Schwierigkeiten bereiten.
Bei der Namenswahl geht es daher um eine Balance. Manche Eltern wünschen sich einen bekannten, aber nicht allzu häufigen Namen, etwa Varianten klassischer Favoriten oder regionale Besonderheiten. Andere entscheiden sich bewusst für Exotik, während wieder andere auf Tradition setzen. Wichtig bleibt: Der Vorname sollte sowohl im Alltag als auch auf Reisen und in internationalen Kontexten gut funktionieren.
Einen Kommentar schreiben