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Kombi-Kinderwagen im Stiftung Warentest
Die gute Nachricht zuerst: Alle von der Stiftung Warentest getesteten Kombi-Kinderwagen sind robust und halten auch für Geschwisterkinder durch. Doch beim genaueren Hinsehen zeigt sich schnell, dass Haltbarkeit nicht alles ist. Komfortprobleme, Schadstoffe und Sicherheitsmängel trüben das Bild.
    
    
  So schnitten die Kombi-Kinderwagen insgesamt ab
Im aktuellen Vergleich standen zwölf Kombi-Kinderwagen, die zwischen 400 und 1.234 Euro kosten. Bewertet wurde nicht nur, wie stabil und haltbar die Modelle sind, sondern vor allem, ob sie den Bedürfnissen von Babys und Eltern gerecht werden. Am stärksten wogen die kindgerechte Gestaltung mit 45 Prozent und die Handhabung mit 35 Prozent. Schadstoffe (10 Prozent), Sicherheit (5 Prozent) und Haltbarkeit (5 Prozent) rundeten die Bewertung ab.
Das Ergebnis war ernüchternd: Zwar zeigten alle Wagen eine beeindruckende Stabilität, selbst unter Belastungstests hielten sie stand. Doch in anderen Bereichen fielen viele Modelle negativ auf. Schadstoffe in Bezügen oder Gurten führten zu klaren Abwertungen. Dazu kamen ergonomische Mängel sowie Sicherheitsdetails, die im Alltag riskant sein können. Kein Kinderwagen erreichte deshalb mehr als die Note „befriedigend“.
Kombi-Kinderwagen: problematische Mängel im Test
Trotz solider Bauweise gab es bei den getesteten Kombi-Kinderwagen gleich mehrere Punkte, die Eltern stutzig machen dürften. Besonders drei Bereiche traten deutlich hervor:
- Schadstoffe in Materialien: In einigen Modellen fanden sich problematische Substanzen, die in einem Produkt für Babys nichts verloren haben. Dazu zählten ein Flammschutzmittel, das als möglicherweise krebserregend gilt, sowie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die erbgutverändernde Wirkungen Außerdem wurden bei mehreren Wagen PFAS nachgewiesen. Das sind Chemikalien, die wasserabweisend wirken, sich aber in der Umwelt anreichern und kaum abbaubar sind. Vier Modelle erhielten deshalb das Urteil „mangelhaft“.
 - Kritische Sicherheitsdetails: Einzelne Konstruktionen bergen Risiken. So war bei einem Modell die Verriegelung der Babywanne ungünstig im Kopfbereich angebracht, wodurch die Wanne beim Lösen nach vorn kippen könnte.
 
Bei einem anderen Modell war die Lücke zwischen Rahmen und Fußstütze so groß, dass Kinderfüße beim Aussteigen stecken bleiben könnten.
- Ergonomische Defizite: Mehrere Babywannen waren schlicht zu kurz. Babys passten nur vier bis fünf Monate hinein, obwohl der Sitz eigentlich erst ab etwa sechs Monaten genutzt werden sollte. Zusätzlich hatten zwei Wagen besonders schmale Wannen, was spätestens im Winter mit dicker Kleidung schnell unbequem wird. Auch tiefe Sitze sorgten dafür, dass manche Modelle erst deutlich später eingesetzt werden konnten, von Eltern benötigt.
 
Im Endeffekt gilt, dass viele Kombi-Kinderwagen in zentralen Punkten wie Schadstofffreiheit, Komfort und Sicherheit nur eingeschränkt empfehlenswert sind.
Kann ich das Sonderwochengeld rückwirkend beantragen?
Einen rückwirkenden Anspruch hast du, wenn du während einer aufrechten gesetzlichen Elternkarenz im Mutterschutz für ein weiteres Kind warst und zu diesem Zeitpunkt kein Kinderbetreuungsgeld mehr bezogen hast. Entscheidend ist, dass der Mutterschutz zwischen dem 1. September 2022 und dem 4. Juli 2024 begonnen hat.
Die Frist für die rückwirkende Beantragung endet am 30. Juni 2025. Danach verfällt der Anspruch unwiderruflich, selbst wenn alle Voraussetzungen erfüllt wären. Wer zu spät dran ist, verzichtet damit unter Umständen auf mehrere Tausend Euro.
Häufige Stolperfallen sind eine verspätete Antragstellung, weil die Frist übersehen wurde, oder unvollständige Unterlagen, die den Antrag verzögern. Deshalb solltest du alle erforderlichen Dokumente rechtzeitig bei deinem Krankenversicherungsträger einreichen.
Wo die Kinderwagen punkten
Das Sonderwochengeld ist für viele Familien eine wichtige finanzielle Unterstützung. Falls du den Antrag nicht mehr rechtzeitig stellen konntest, dann ist das natürlich ärgerlich. Plane für die nächste Schwangerschaft rechtzeitig, damit du alle Mittel erhältst, die dir zustehen.
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