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Depressive Schwangerschaft beeinflusst die Entwicklung des Kindes

Das die postnatale Depression Einfluss auf die kindliche Entwicklung hat ist allgemein bekannt. Eine neue Studie zeigt nun auch, dass die vorgeburtliche Depression negative Auswirkungen auf die kognitive Entwicklung und das Verhalten von Kindern hat. Bis zum einem Drittel häufiger leiden die Neugeborenen an den Spätfolgen der depressiven Schwangerschaft.

Eine Studie im Centre for Child and Adolescent Health an der University of the West of England (Bristol) kommt zu dem Ergebnis, das ein Drittel der Kinder deren Müttern in der Schwangerschaft an Depressionen litten, Probleme im Bereich Kognition und Verhalten zeigten.

Daten von 11.098 Müttern, die ihre Kinder zwischen den Jahren 1991 und 1992 entbunden hatten wurden dafür ausgewertet. Überprüft wurde der Schweregrad der depressiven Erkrankung in der Schwangerschaft als auch der Zusammenhang der Depressivität mit auftretenden Problemen im Entwicklungsverlauf. Frauen die unter anhaltenden Depressionen während der Schwangerschaft litten, hatten einen 50% größeres Risiko, dass deren Kinder mit Entwicklungsproblemen, vorrangig im Bereich Kognition und Verhalten, betroffen waren.

Eine gesunde Ernährung, Schwangerschaftsgymnastik, ein stressarmer Tagesablauf und die aufmerksame Betreuung einer werdenden Mutter sind so unerlässlich für die Entwicklung eines gesunden Kindes. Sollten die depressive Verstimmungen länger anhalten, ist es wichtig, schon in der Schwangerschaft eine TherapeutIn beizuziehen. Eine rechtzeitig eingeleitete Therapie reduziert das Risiko in eine nachgeburtliche Depression.

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