(Kommentare: 0)

Urban Gardening mit Kids

Auch wer in der Stadt lebt, kann seinen grünen Daumen ausleben. Ein Balkon, eine Dachterrasse oder ein ungenützter Innenhof bietet vielfältige Möglichkeiten. Und ein Nebeneffekt ist, dass Kinder die Obst und Gemüse nur noch aus dem Supermarkt kennen, lernen, dass Karotten in der Erde wachsen oder Bohnen sich an einer Stange ranken.

Fotocredit: http://inhabitat.com

Urban Gardening ist zurzeit in aller Munde. Aber was genau ist eigentlich darunter zu verstehen? Was als kleines Tomaten-Züchten auf jeden noch so kleinem Balkon oder Dachterrasse begonnen hat, ist mittlerweile zu einer richtigen Bewegung geworden. Auf Dächern, auf Grünstreifen, in Parks oder auf dem eigenen Balkon wird angepflanzt und geerntet. Es ist die Neugier und das Bedürfnis nach dem Wissen über die Entstehung der Lebensmittel und dem Genuss frisch geernteten Produkte.

Grün statt Grau mit Kids

In Wien gibt es verschiedene Urban Gardening Projekt und Gemeinschaftsgärten für die Kleinen unter uns. Dabei sollen besonders Großstadtkinder die Chance erhalten, die Lust am Gärtnern und an der Natur zu entdecken.

Junior City Farming in der City Farm Schönbrunn

Seit März ist es wieder möglich beim Junior City Farmen mitzumachen. Was bedeutet das? Jeder der mitmachen möchte erhält ein eigenes Bett. Das Bett darf angelegt, mit Karotten, Erdbeeren und verschiedenen Pflanzen bepflanzt, gepflegt und reichlich geerntet werden. Spielerische werden dabei gesunde Ernährung, Bewegung im Freien und gärtnerisches Können vermittelt sowie die eigene Achtsamkeit geschult. Im Garten lernt ein Kinder, dass das Tun genauso wichtig ist, wie die Geduld.

Gemeinschaftsgärten

Gemeinschaftsgärten gibt es weltweit und sind Gärten, die von einer Gruppe von Menschen bepflanzt und gepflegt werden. Hier spielt aber nicht nur das Gärtnern eine Rolle, sondern auch das gemeinsame Arbeiten, die Mitgestaltung des Stadtteils, das Erschaffen von etwas gemeinsamen und das Zusammensein im Garten. Dementsprechend können Gemeinschaftsgärten auch pädagogische Handlungsräume sein. Ein Garten hält vielerlei Möglichkeiten bereit, Kenntnisse und Erfahrungen mit der Natur zu machen. Die Eigenverantwortung der kleinen Gärtner/innen wird gestärkt.

Ein Hochbeet selbst bauen

Erfahrungen vieler Eltern und Pädagogen bestätigen, dass es in vieler Hinsicht förderlich ist, wenn sich Kinder um ihr eignes Beet kümmern dürfen. Ein Hochbeet eignet sich gut für erste Garten-Erfahrungen.

Kinder-Hochbeete sollten eine Höhe zwischen 45 und 60 cm haben und für den Anfang besonders pflegeleichte und schell wachsende Pflanzen bepflanzen um zu Beginn Erfolgserlebnisse zu garantieren. Hoch-Beete passen gut in Kinder- und Schulgärten. Aber auch Innenhöfe, Balkone oder Dachterrassen sind gut dafür geeignet. Die Erfahrung etwas Essbares selbst angebaut zu haben, kann die Essgewohnheiten von Kindern entscheidend ändern. Ganz bestimmt schmecken selbst gezogene Nahrungsmittel besser als gekaufte.

Zurück

Einen Kommentar schreiben