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Die Kinderzimmertrends für 2021/2022

Wer ein Baby erwartet oder die Zimmer der Kinder neugestalten will, dem sei ein Blick auf die aktuellen Einrichtungstrends empfohlen. Zwischen zurückhaltenden Mustern, gedeckten Farben, floralen Motiven und erdigen Naturthemen lassen sich unzählige Inspirationen für einen einzigartigen Kinderzimmerlook finden. Individualität wird überhaupt großgeschrieben, auch bei den Trendsettern. Klassische „Mädchenfarben“ oder „Bubenfarben“ sind eine Möglichkeit, aber kein Muss. Ebenso denkbar sind neutrale Unisex-Töne oder zurückhaltende Naturelemente mit einzelnen knalligen Akzenten.

Mädchen in schön eingerichtetem Kinderzimmer

Blumen & Pastell für Mädchen

Auch wenn man sich bei Design und Farben geschlechtsspezifisch nicht mehr festlegt, gibt es dennoch Themen, die eher Buben ansprechen und solche, die Mädchenträume wahr werden lassen. Die aktuellen Trends für Mädchen-Kinderzimmer zeigen sich heuer verspielt, romantisch und märchenhaft. Die Basis bilden praktische Einrichtungsgegenstände aus Holz in Naturfarben oder Weiß.

Je neutraler die Möbel gehalten sind, desto mehr Spielraum besteht bei der Wahl der Wandfarben. 2021 sind allen voran pastellige Farben beliebt: apricot, puderrosa, mint, hellblau, beige, zartgelb und flieder. Je nach Größe des Zimmers tauchst du entweder den gesamten Raum in die gewählte(n) Farbe(n) oder du entscheidest dich für eine Wand.

Tipp: Das große Comeback erleben derzeit Fototapeten. Es gibt sie in unterschiedlichsten Motiven – für Mädchenzimmer eignen sich Blumen, Elfen, Feen, Märchenwesen, Polkadots, Schmetterlinge und sämtliche Illustrationen, die die Fantasie anregen. Kuschelige Decken, Kissen und Bettwäsche, die passend zur Farbfamilie gewählt wird, runden das Kinderzimmer ab. Für das Finish benötigst du dann auch noch passende Bilder für das Kinderzimmer, Poster oder Fotorahmen, die du beliebig befüllst, z. B. mit Postkarten oder Spruchkarten.

Highlights in jedem Kinderzimmer sind Spielzelte und Tipis, die sowohl bei Buben als auch bei Mädchen beliebt sind. Du platzierst sie im Zimmer, dekorierst sie innen wie außen nach Wunsch und schaffst so einen wunderbaren Rückzugsort für deinen Nachwuchs. Später kann das Tipi mit geöffneten Zeltseiten auch in eine Lese- oder Kuschelecke umgewandelt werden.

Tipp: Arbeite mit zarten Lichtquellen wie Lichterketten, Lampions oder Girlanden. Sie schaffen eine heimelige romantische Atmosphäre und können auch als Nachtlicht verwendet werden.

Kräftige Prints für Buben

Nicht nur für Mädchen, sondern auch für Jungen gibt es zahlreiche Ideen, wie sich das Kinderzimmer in einen richtigen Abenteuerspielplatz verwandeln lässt. Der Fantasie sind bei der Farbwahl keine Grenzen gesetzt, erfahrungsgemäß greifen Eltern beim Einrichten eines Jungen-Zimmers eher zu kräftigen oder erdigen Tönen. Beliebt sind: dunkelgrün, marineblau, senfgelb, orange, hellblau, terrakotta bis hin zu grau oder beige. Gerade bei kräftigen Tönen empfehlen EinrichtungsexpertInnen, sich für ein übergeordnetes Farbkonzept zu entscheiden und die Farben dann gezielt oder in Nuancen einzusetzen. Ein Raum, der komplett in Grün oder Blau gehalten ist, kann unruhig und kühl wirken. Zu viel Rot oder Orange wirkt aktivierend und kann dazu führen, dass es deinem Kind schwerfällt, sich im Zimmer zu entspannen oder auf seine Aufgaben zu konzentrieren. Leuchtende Farben sind eine tolle Möglichkeit, um den Raum lebendig zu gestalten, es kommt jedoch auch die richtige Balance an.

Wenn du klare Linien und weiße Wände bevorzugst, dennoch auf der Suche nach etwas Besonderem bist, sind Fototapeten eine gute Alternative. Mit den richtigen Motiven kannst du einzelne Wände so gestalten, dass sie einem bestimmten Motto entsprechen, Z. B. Weltraum, Dschungel, Wald, Fahrzeuge, Sport oder Unterwasserwelt. Tipp: Setze gezielte Schwerpunkte. Wenn du eine auffallende Tapete oder eine Wand in einer sehr kräftigen Farbe hast, wähle neutrale Accessoires und Bilder. Wenn die Wände hell und zurückhaltend gestaltet sind, kannst du sie mit bunten Postern, Bildern, Dekorationselementen und Bordüren aufpeppen.

Ruhiges skandinavisches Design für alle

Vielleicht sagen dir weder die typischen Mädchenfarben noch die klassischen Bubenfarben zu – dann befindest du dich in guter Gesellschaft. Immer mehr Eltern wollen sich und ihre Kinder nicht eindeutig festlegen und entscheiden sich daher für einen Einrichtungstrend, der sich auch im Kinderzimmer umsetzen lässt. Wir sprechen hier vom Wohnen im skandinavischen Stil oder dem sogenannten Nordic Living.

Darunter versteht man einen sehr schlichten, gemütlichen und klaren Einrichtungsstil. Zentrale Elemente sind Einrichtungs- und Dekogegenstände aus natürlichen Materialien wie Holz, Leinen, Seide, Glas, Keramik oder Strick und Baumwolle. Tische, Stühle, Betten, Kästen und Kommoden werden in hellem, massivem Holz gewählt, die Deko besteht aus dezenten floralen Mustern oder geometrischen Formen und Linien.

Mit sanften Erd- oder Pastelltönen werden einzelne Blickpunkte gesetzt. Alles in allem präsentiert sich auch das Kinderzimmer ruhig, einladend und in positivem Sinn unaufgeregt. Die Farbpalette kann man durchaus als Unisex/neutral bezeichnen, der Fokus liegt auf Gemütlichkeit und somit eignet sich der skandinavische Stil für Buben, Mädchen, letztlich für die ganze Familie. Möchtest du das Nordic Living noch mit entsprechenden Accessoires aufpeppen, wählst du fürs Kinderzimmer Bilder und Poster mit Tier- oder Naturmotiven, grafischen Formen oder verträumten Illustrationen.

Clevere Einrichtungstipps

Unabhängig davon, ob das Kinderzimmer von Kopf bis Fuß durchgeplant wird oder ihr gewisse Entscheidungen dann einfach spontan trefft, wenn die Grundausstattung stimmt, ist das schon die halbe Miete. Wir haben die wichtigsten Tipps gesammelt:

  • Es lohnt sich, in nachhaltige Einrichtungsgegenstände zu investieren, die massiv gefertigt und stabil sind.
  • Möbel aus Naturholz bleiben über viele Jahre erhalten und können auch noch genutzt werden, wenn der Nachwuchs bereits in der Schule ist.
  • Kommode, Kinderbett, Kasten, eine Spiel- oder Leseecke sowie ein Aufbewahrungssystem (Regale, Körbe, Stoffkisten) bilden die Basis des Kinderzimmers. Hinzukommen in den ersten Monaten Wickeltisch, Windelmülleimer und Babywiege. Mit dem Heranwachsen des Kindes kannst du nach und nach um Kinderstühle, Kindertisch und Schreibtisch (im Schulalter) erweitern.
  • Mitwachsende Möbelsysteme erfreuen sich derzeit großer Beliebtheit. Sie lassen sich flexibel einsetzen, umbauen und anpassen, wenn sich die Bedürfnisse deines Kindes im Laufe der Zeit ändern.
  • Mit den richtigen Textilien wird ein Kinderzimmer gemütlich. Du hast die Qual der Wahl: Kissen, Vorhänge, Spielteppiche oder kuschelige Hochflorteppiche, Kuscheldecken, Sitzsäcke, Spielzelte aus Stoff oder zarte Stoffbahnen, die wie ein Baldachin an der Decke gespannt werden.

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