(Kommentare: 0)

Warum ist Vitamin D für die ganze Familie wichtig?

Nicht nur in der Schwangerschaft ist das sogenannte Sonnenvitamin wichtig. Auch Babys und Kleinkinder profitieren von einer guten Versorgung damit. Das Problem dabei ist aber, dass der Körper das Vitamin D nur bei direkter Sonnenbestrahlung selbst herstellt. Gerade im Winter kommt es zur Unterversorgung.

Warum ist Vitamin D für die ganze Familie wichtig?

Was ist Vitamin D eigentlich?

Vitamin D ist kein klassisches Vitamin, sondern eine Hormonvorstufe, die der Körper mithilfe von Sonnenlicht selbst bilden kann. Es hilft, Kalzium aus der Nahrung aufzunehmen und in die Knochen einzubauen. Das ist besonders wichtig für Babys, Kinder und Schwangere, denn Vitamin D spielt unter anderem für gesunde Muskeln, Zähne und ein funktionierendes Immunsystem eine zentrale Rolle.

Die aktive Form heißt Vitamin D3. In Kombination mit Vitamin K2 kann der Körper Kalzium besser verwerten und dort einlagern, wo es gebraucht wird. Fehlt Vitamin D über längere Zeit, steigt das Risiko für Rachitis, Infektanfälligkeit oder andere Erkrankungen bei Kindern.

Für die körpereigene Bildung von Vitamin D empfehlen Fachleute, sich von März bis Oktober möglichst zwei- bis dreimal pro Woche zwischen 12 und 15 Uhr für 10 bis 25 Minuten mit freien Armen und unbedecktem Gesicht draußen aufzuhalten.

Vitamin D in der Schwangerschaft

Wenn Du schwanger bist, solltest du auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D3 achten. Denn es ist nicht nur für dich, sondern auch für dein Baby wichtig - es hilft bei der Entwicklung eines gesunden Körpers, Immun- und Nervensystems deines Kindes.

Ein Mangel an Vitamin D in der Schwangerschaft geht mit verschiedenen Risiken einher, wie:

  • Präeklampsie
  • Schwangerschaftsdiabetes
  • Frühgeburt

Auch das Rachitis-Risiko beim Kind steigt, wenn die Vitamin-D-Speicher in der Schwangerschaft nicht ausreichend gefüllt sind.

Dosierung für Schwangere

Sie richtet sich nach deinem individuellen Bedarf. Lass am besten den Wert von deinem Arzt bestimmen. Normalerweise empfehlen Fachgesellschaften 800 Internationale Einheiten täglich. Das gilt speziell in den Wintermonaten oder bei geringer Sonnenexposition.

Dennoch solltest du Nahrungsergänzungsmittel in der Schwangerschaft nie ohne ärztliche Rücksprache einnehmen. Denn mit einer Überdosierung von Vitamin D in der Schwangerschaft ist nicht zu spaßen. Sie kommt zwar extrem selten vor, kann aber zu einem Kalziumüberschuss führen. Als Folge können Verwirrtheit, Erbrechen, Muskelschwäche und sogar Herzrhythmusstörungen oder Nierenschäden auftreten.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann den Vitamin-D-Spiegel im Blut bestimmen lassen. Falls du einen Mangel aufweist, hilft zusätzlich zu einer ausgewogenen Ernährung ein gut ausbalanciertes Kombipräparat mit Vitamin D3 und K2 wie MULTIvitDK®.

Vitamin D fürs Baby

Babys brauchen täglich Vitamin D. Bereits von Anfang an empfehlen Kinderärzte, mit der Gabe zu beginnen. Denn über Muttermilch oder Säuglingsnahrung lässt sich der Bedarf nicht ausreichend decken. Gleichzeitig solltest du direkte Sonneneinstrahlung bei deinem Säugling in den ersten Monaten ausdrücklich vermeiden. Aber ohne UV-Licht kann der kleine Körper das Sonnenvitamin nicht selbst bilden.

Damit die Knochen gesund wachsen und keine Rachitis entsteht, erhalten Säuglinge daher standardmäßig zusätzliches Vitamin D.

Die Masterfrage lautet: Wie viel Vitamin D solltest du dem Baby geben? Die empfohlene Menge von Fachgesellschaften wie der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) sowie der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) liegt bei 400 bis 500 Internationalen Einheiten pro Tag. Das entspricht etwa 10 bis 12,5 Mikrogramm (µg).

Die Einnahme beginnt meist mit der U2 und wird bis zum zweiten erlebten Frühsommer fortgeführt. Im Winter geborene Kinder bekommen es bis zu 18 Monate lang, alle anderen rund ein Jahr.

Ob man sich für Vitamin-D-Tropfen oder -Tabletten entscheidet, ist letztlich Geschmackssache. Tropfen lassen sich auf Brustwarze oder Flaschensauger geben, Tabletten können aufgelöst mit einem Löffel gegeben werden.

Eine Überdosierung vermeidest du am besten mit einer Dosierpumpe, die exakt die richtige Menge abgibt. Wichtig ist, dass die Vitamin-D-Präparate auf Babys abgestimmt sind und speziell für die ersten Lebensmonate entwickelt wurden - wie etwa MULTIvitD3 Baby von Genericon.

Tipp: Wenn du bereits in Öl aufgelöste Präparate verwendest, kannst du diese unabhängig von Mahlzeiten einnehmen. Wichtig ist, dass das Präparat regelmäßig eingenommen wird. 

Warum ist Vitamin D für die ganze Familie wichtig?

Höhere Dosierung bei Frühgeborenen

Frühchen kommen oft mit sehr niedrigen Vitamin-D-Speichern zur Welt. Deshalb empfehlen Fachgesellschaften für Frühgeborene in den ersten Lebensmonaten meist eine höhere Vitamin-D-Zufuhr als bei reif geborenen Babys. In der Regel werden zwischen 800 und 1.000 I.E. täglich supplementiert.

Die genaue Dosierung hängt aber vom Geburtsgewicht und der individuellen Entwicklung ab. Bitte besprich dich eng mit dem Kinderarzt. In vielen Fällen beginnt die Gabe bereits in der Klinik und wird nach dem Entlassungstermin weitergeführt.

Vitamin D für Kleinkinder und Schulkinder

Mit zunehmendem Alter kann der Körper selbst Vitamin D bilden. Aber die Voraussetzung dafür ist, dass sich die Kinder regelmäßig draußen aufhalten. Doch genau das klappt nicht immer. Gerade die Schul- und Kleinkinder verbringen im Winter viel Zeit drinnen, tragen dicke Kleidung und kommen nur wenig in die direkte Sonne.

Wenn dann noch starker Sonnenschutz dazukommt oder das Kind eine dunklere Hautfarbe hat, steigt das Risiko für eine Unterversorgung.

Warum ist Vitamin D für dunklere Hauttypen ein größeres Thema? Dunklere Haut enthält mehr Melanin, das ein natürlicher Schutzstoff, der UV-Strahlen teilweise blockiert. Dadurch wird auch die körpereigene Bildung von Vitamin D gehemmt. Kinder mit dunkler Haut brauchen deshalb mehr Sonnenlicht, um die gleiche Menge Vitamin D zu produzieren wie hellhäutige Kinder.

Auch bei bestimmten chronischen Erkrankungen ist der Vitamin-D-Bedarf erhöht oder die Aufnahme im Körper gestört. Dazu gehören zum Beispiel chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Auch Kinder, die regelmäßig Medikamente wie Kortison oder Antiepileptika einnehmen, haben ein höheres Risiko für einen Mangel.

Sprich am besten mit dem Kinderarzt, ob ein Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll ist und welches Vitamin D3 für Kinder ab 2 Jahren für deinen Nachwuchs empfehlenswert ist.

Wichtig: Von Oktober bis März ist der Sonnenstand in unseren Breitengraden oft zu niedrig, um überhaupt ausreichend UVB-Strahlen durchzulassen. Selbst bei hellem Himmel kann die Haut in dieser Zeit kaum Vitamin D produzieren.

Nahrungsmittel mit Vitamin D

Etwa 80 bis 90 Prozent unseres Vitamin-D-Bedarfs wird im Idealfall über Sonnenlicht gedeckt. Nur ein kleiner Teil lässt sich über die Ernährung aufnehmen.

Gute natürliche Ernährungsquellen für Vitamin D sind:

  • Hering (ca. 25–30 µg pro 100 g)
  • Lachs (Zuchtlachs: ca. 10–12 µg, Wildlachs: 15–20 µg)
  • Makrele (etwa 16 µg)
  • Sardinen (10 µg)
  • Pilze (bis zu 10 µg)
  • Thunfisch in Öl (6 µg)
  • Eigelb (ca. 5 µg pro 100 g)
  • Angereicherte Produkte wie Milchprodukte (etwa 2,5 µg)
  • Rinderleber (2 µg)

Achtung bei Leber in der Schwangerschaft! Sie sollte nur selten verzehrt werden, da sie sehr viel Vitamin A enthält, was in hohen Dosen schädlich sein kann.

Woran erkenne ich einen Vitamin-D-Mangel?

Ein Mangel an Vitamin D bleibt oft lange unbemerkt, weil die ersten Anzeichen unspezifisch sind. Bei Babys und Kleinkindern können sich erste Hinweise durch häufige Infekte, eine auffällig weiche Schädeldecke, einen verzögerten Zahndurchbruch oder eine geringere Körperspannung zeigen.

Manche Kinder schlafen unruhiger oder trinken schlechter als gewohnt. Auch Verformungen der Knochen, etwa O-Beine oder ein hervortretendes Brustbein, können mit einer Unterversorgung zusammenhängen.

Bei älteren Kindern macht sich ein Mangel manchmal durch anhaltende Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, diffuse Muskel- oder Gliederschmerzen und Stimmungsschwankungen bemerkbar. Nicht immer steckt ein Vitamin-D-Mangel dahinter.

Wichtig: Wenn dein Kind mehrere dieser Symptome über längere Zeit zeigt, dann lass es bestenfalls ärztlich abklären.

FAQ – Häufige Fragen zu Vitamin D in Schwangerschaft, Babyzeit und Kindheit

Vitamin D fürs Baby: Wie viel solltest du geben?

Babys benötigen von Anfang an täglich 400 bis 500 I.E. Vitamin D.

Vitamin D fürs Baby: Bis wann?

Die Gabe wird bis zum zweiten erlebten Frühsommer empfohlen, also je nach Geburtsmonat für etwa 12 bis 18 Monate.

Vitamin D in der Schwangerschaft – wie viel ist sinnvoll?

Die Vitamin-D-Dosierung für Schwangere liegt meist bei 800 I.E. täglich. Ob eine Ergänzung notwendig ist, hängt von der Jahreszeit, dem Lebensstil und dem Vitamin-D-Spiegel ab.

Sind Tabletten fürs Baby möglich?

Grundsätzlich ja, solange diese für Babys ausgelegt sind. Empfehlenswerter ist allerdings ein Präparat mit Dosierpumpe, da die Vitamin-D-Lösung dadurch einfach und exakt dosiert werden kann.

Kann ich den Vitamin-D-Bedarf meines Kindes im Winter allein über die Sonne decken?

In unseren Breiten nicht. Der Sonnenstand ist zu niedrig und die UVB-Strahlung zu schwach. Daher wird Vitamin D bei Kleinkindern im Winter meist nicht ausreichend durch Sonnenlicht gedeckt.

Zurück

Einen Kommentar schreiben