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Vitamin D

Schon vor ca. einem Jahrhundert entdeckte man, dass gewisse Nährstoffe (Spurenelemente) wichtig für einen gesunden Körper sind. Vitamin D, auch Calciferol gennant, war eines der ersten Spurenelemente, das die Neugier der Wissenschaftler provozierte. Krankheiten wie Skorbut, Beriberi und Rachitis motivierten die damaligen medizinischen Experten, sich mit diesem Thema intensiver auseinander zu setzen.

Vitamin D: Vorkommen und Mangel

VitaminD MolekularstrukturVitamin D ist in wenigen Nahrungsmitteln enthalten, kann jedoch auch in der Haut selbst hergestellt werden, vorausgesetzt, diese ist regelmäßig, eine gewisse Dauer dem Sonnenlicht ausgesetzt. Erst dann kann Vitamin D selbst im Körper ausreichend produziert werden und das notwendige Kalzium für den Knochenapparat aktivieren. Beim Erwachsenen führt Vitamin D-Mangel zu Osteoporose. Aufgrund vermehrt auftretender Knochenschwäche (Osteoporose) bei Erwachsenen um die 50 Jahre haben sich Wissenschaftler der heutigen Zeit wieder intensiver mit diesem Bereich befasst und entdeckten den Einfluss von Vitamin D und Kalzium auch auf Darmkrebs, Multiple Sklerose, prämenstruales Syndrom, hohen Blutdruck, Schuppenflechte und Depression.

Andauernder Vitamin D-Mangel führt bei Kindern zu Rachitis, häufig begleitet von verformten Beinen und deformierten Rippen. Ein österreichischer Ernährungsbericht zeigt auf, dass jedes zweite Kind zwischen dem 3. und 6. Lebensjahr in Österreich zu wenig Kalzium und sogar 90% der Kinder zu wenig Vitamin D zu sich nehmen. Bei Kindern und Jugendlichen führt Kalziummangel zur Verlangsamung des Wachstums und zur Schwächung des Knochenmaterials. Für die Entwicklung der Festigkeit und Stabilität von Knochen ist jedoch Vitamin D unerlässlich, da Kalzium und Vitamin D nur als Paar wirkungsvoll bzw. aktiv werden können. Kalzium ohne Vitamin D führt zur Unterversorgung der Knochen, zu Knochenerweichung und kann somit auch in Folge die Zahnentwicklung verlangsamen.

Die Vitamin D-Versorgung des Körpers sichern

LachsspeiseVitamin D kann mit der Nahrung oder mit 10 Minuten Sonnenbestrahlung täglich aufgenommen werden. Da die ultraviolette Strahlung, die nur bei hohem Sonnenstand gewährleistet ist, entscheidend für die Produktion von Vitamin D ist, ist davon auszugehen, dass in den Herbst- und Wintermonaten die Sonnenbestrahlung alleine nicht ausreichend ist und man mit der Nahrung das Vitamin zuführen muss. Zu beachten ist jedoch auch, dass die meisten Hautcremes mit einem Sonnenschutzfaktor 5 ausgestattet sind, der die Aufnahme des ultravioletten Lichtes blockiert und somit nicht mehr ausreichend Vitamin D produziert werden kann. Auch in diesem Fall sollte es durch die Nahrung ergänzt werden.

Bei Kindern, die viel Zeit vor dem Fernseher und Computer verbringen, ist besonderes Augenmerk auf die entsprechend gesunde Ernährung und den Vitamin D-Haushalt zu legen. Experten empfehlen für Kinder täglich eine Vitamin D-Menge von 5 Mikrogramm "µg. Enthalten ist Vitamin D vor allem in Pilzen, Fisch (Lachs), Rindsleber und anderen Innereien, sowie Milch oder fettem Käse.

Bildquellen:
Bild 1: avlxyz | Foto: Salt and Pepper Salmon and Beancurd | CC icon Lizenz

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