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Die häufigsten Erkrankungen von Kindern

Gerade in jüngeren Jahren, wenn das Immunsystem noch nicht so weit entwickelt ist, kann es vorkommen, dass Kinder häufiger unter Krankheiten leiden. Handelt es sich um das erste Kind, ist die Sorge bei Eltern umso größer. Natürlich ist ein gesundes Maß an Sorge richtig und wichtig. Dennoch sollte man sich auch darüber im Klaren sein, dass einige Krankheiten bei Kindern häufiger auftreten, als bei Erwachsenen. Dazu gehören Infektionen der Atem- und der Harnwege sowie Magen-Darm-Infekte. Oft können Eltern diese Krankheiten selbst behandeln. In manchen Fällen ist jedoch ein Besuch beim Kinder- oder Hausarzt unerlässlich.

Die häufigsten Erkrankungen von Kindern
Bild: pixabay.com, © ExergenCorporation

Infektionskrankheiten

Nach wie vor findet man überall noch Erreger teils schwerer Infektionskrankheiten. Erkrankungen wie etwa Kinderlähmung oder Diphterie konnte man in Österreich mittels umfangreicher Impfprogramme fast komplett ausrotten. Daneben gibt es allerdings noch weitere Erkrankungen wie etwa Keuchhusten, Mumps und andere, die vor allem im Säuglingsalter noch weitere Folgeerkrankungen nach sich ziehen können. Dies sollte von Eltern auf keinen Fall unterschätzt werden. Deshalb ist hier die klare Empfehlung: Lassen Sie Ihr Kind unbedingt gegen die gängigen Kinderkrankheiten impfen, um Folgeerkrankungen vorzubeugen!

Bei Keuchhusten könnte es eine Lungenentzündung sein. Mumps kann im Nachgang zu einer Taubheit oder bei Jungen zu einer Hodenentzündung oder im schlimmsten Fall, zum Verlust eines Hodens oder sogar zu Unfruchtbarkeit führen. Bei Mädchen kann durch eine Mumps-bedingte Eierstockentzündung ebenfalls eine lebenslange Unfruchtbarkeit eintreten. Aber auch Masern können eine ganze Reihe an Spätfolgen nach sich ziehen.

Magen-Darm-Infekte

Dabei handelt es sich um eine der häufigsten Erkrankungsformen bei Kindern. In der Regel können Eltern ihre Kinder hier sehr gut selbst therapieren. Problematisch wird es allerdings dann, wenn die Kinder zu viel Flüssigkeit verlieren. Vor allem im Säuglings- und Kleinkindalter kann das gefährlich, wenn nicht sogar lebensbedrohlich, werden. Magenbeschwerden oder akuter Durchfall können viele Gründe haben und sich auf unterschiedliche Weisen äußern. 

Das Wichtigste ist hier die Verabreichung von Flüssigkeit, auf feste Nahrung sollte verzichtet werden, da der Körper durch vermehrte Stuhlabgabe und häufiges Erbrechen viel Flüssigkeit verliert. Ohnehin wird das Kind wohl keinen sonderlich großen Appetit haben. Weitere Symptome sind Fieber und Bauchschmerzen. Bei Temperaturen über 38 °C und das über einen längeren Zeitraum hinweg sollten Eltern umgehend einen Arzt aufsuchen. Im Idealfall sollte man nicht so lange warten, bis die Erkrankung zu einem Notfall wird.

Um Ausbrüche von Magen-Darm-Infekten beim Kind zu verhindern, sollte man auf das regelmäßige Waschen von Händen achten, sowohl beim Kind, als auch bei einem selbst. So haben zumindest Noro- und Rota-Viren eine geringere Chance in den Körper zu gelangen. Erkrankungen, die durch eine Lebensmittelvergiftung, also Bakterien, hervorgerufen wurden, klingen in der Regel von allein wieder ab. Allerdings muss man hier ebenfalls, je nach Schwere der Symptome reagieren.

Nähere Informationen bezüglich der Ursachen und Formen der Behandlung findet man unter Montavit.com.

Atemwegserkrankungen

Noch vor den Infekten im Magen-Darm-Trakt gehören die Atemwegserkrankungen zu den häufigsten Erkrankungen bei Kindern. In den meisten Fällen sind solche Infekte harmlos. Bei Kindern kann eine Erkältung pro Monat sogar normal sein, da das Immunsystem einfach noch nicht so weit ausgebildet und gestärkt ist wie bei Erwachsenen. Deshalb haben es die vielen verschiedenen Erkältungsviren bei Kindern wirklich leicht. Nur in Einzelfällen muss deshalb ein Arzt aufgesucht werden.

Vor allem während der Zeit in der Kita und im Kindergarten scheinen Kinder wirklich regelmäßig neue Erkältungen nach Hause mitzubringen. Bis zum Schulalter sind 8 bis 12 Infekte pro Jahr nichts Außergewöhnliches.

Oft hilft hier nur Ruhe, Flüssigkeit, eine gesunde Ernährung und Mittel, um die Beschwerden zu lindern.  Dann klingen die Symptome meist innerhalb von 7 bis 10 Tagen wieder von alleine ab. Zu den Symptomen zählen meist Schnupfen, Husten, Halsschmerzen und vereinzelt auch Fieber, weshalb manche Eltern die Erkältung mit einer Grippe vergleichen.

Die „echte“ Grippe

Anders als der grippale Infekt verläuft eine echte Influenza oder Grippe weniger harmlos. Oft handelt es sich um eine schwere Erkrankung, die das Immunsystem deutlich schwächen kann. Vereinzelt kann sich die Grippe auf andere Regionen des Körpers auswirken, wie beispielsweise das Herz, die Lunge oder das Gehirn. Für Kinder mit chronischen Erkrankungen kann die Ansteckung mit einer Grippe problematisch werden, da sie, je nach Schwere der Erkrankung, tödlich enden kann. Das sollten Eltern auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen.

Am wirksamsten vor dieser Erkrankung schützt wohl die jährliche Grippeimpfung. Grundsätzlich können Eltern ihre Kinder bereits ab dem vollendeten sechsten Lebensmonat impfen lassen und so einer schweren Erkrankung vorbeugen. Zudem können die Kinder dadurch keine weiteren Menschen anstecken.

Neben der Impfung können Kinder sich aber auch zusätzlich durch regelmäßiges Händewaschen schützen. Hygiene ist ohnehin ein großer Faktor. Zu einer weiteren Hygienemaßnahme zählt etwa das Niesen in ein Papiertaschentuch vor Mund und Nase. Ist kein Taschentuch griffbereit, sollte in die Armbeuge geniest oder gehustet werden. Generell wird währenddessen ein Abwenden von anderen Personen empfohlen. Denn die Influenza wird durch die sogenannte Tröpfcheninfektion übertragen. Das bedeutet, dass Tröpfchen, die durch Niesen oder Husten in die Luft abgegeben werden, von dem Kind eingeatmet werden können und sich auf diese Weise im Körper einnisten können. Sollte das Kind Fieber haben, Schmerzen und einen trockenen Reizhusten aufweisen, sollte man nicht zögern und sich mit dem Hausarzt in Verbindung setzen.

Harnwegsinfekte

Diese Infekte gehören ebenfalls zu den Krankheiten, unter denen Kinder häufig leiden. Sie entstehen meistens dadurch, dass Bakterien vom Darm aus in die Harnröhre gelangen und dann in der Blase, dem Harnleiter oder dem Nierenbecken eine Infektion verursachen. Oft begünstigen kalte Füße und eine Unterkühlung eine Ausbreitung der Bakterien.

Mädchen erkranken häufiger als Buben daran, was daran liegt, dass ihre Harnröhre kürzer ist. Oft kündigt sich eine Erkrankung durch Brennen beim Wasserlassen an. Bei Säuglingen können zudem Fieber, Erbrechen, sowie Bauch- und Rückenschmerzen hinzukommen. 

Generell müssen Harnwegsinfekte immer vom Arzt behandelt werden. Grundsätzlich empfiehlt es sich, sehr viel zu trinken, damit die Bakterien aus den Harnwegen hinausgespült werden.

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