Heute am Mittagstisch waren die Noten meiner Nichten und Neffen ein Thema. Ich finde, dass es da keinen Anlass gibt, um sich Sorgen zu machen. Aber meine Schwiegermama, die Oma der (nicht mehr gar so) Kleinen findet es nicht gut, dass ihre ältesten Enkel in Deutsch nur durchschnittlich gut sind.
Leseratten sind die drei alle nicht. Entweder sind sie draußen und machen Sport, oder sie hängen vor dem Fernseher oder Smartphone rum. Nun ist meine Schwiegermama auf die Idee gekommen ihre Enkel für das Lesen von Büchern zu bezahlen. Ich finde das ein bisschen schwierig, weil ich glaube, dass man vom Lesen mehr hat, wenn man es selbst will und aus sich heraus gute Gefühle dabei hat.
Mangels eigener Kinder im Schulalter habe ich natürlich auch keine praktischen Erfahrungen mit dem Thema, ich selbst habe schon als Kind freiwillig Unmengen von Büchern verschlungen. Wie schafft ihr es denn eure Kinder zum Lesen zu motivieren?
Kommentare
Was vielleicht geht ist ein Kindle? Da haben sie die "modern/coole Version" eines Buches.. Dazu 2,3 Bücher aus dem Interessensfeld drauf machen. Die Kindle sind's ja nicht mehr so teuer.
Er hat dann eben auch gesagt, man soll damit anfangen weiterhin vor zu lesen und nur Bücher die die Kinder interessieren.
Bei uns war es auch so. Ich habe gelesen und die Worte die er konnte hat er dann gelesen. So ging es in der ersten Klasse recht gut. Und wir haben dann angefangen, dass er eine halbe Stunde länger aufbleiben darf wie die Kleine und in der Zeit darf er noch lesen und die halbe Stunde hat er auch genutzt und nutzt sie immer noch.
Er hat dann mal ein Mickey Mouse Comic Buch geschenkt bekommen. Und seitdem liest er wie ein verrückter. Und ich bin echt erstaunt wie gut und schnell er jetzt in der 2. Klasse schon lesen kann.
Aber ich muss auch sagen, er liest gern und ist interessiert. Ich kenn halt auch Kinder die auf Lesen keinen Bock haben.
Ein guter Tipp sind auch die Tipp Toi Lesebücher. Da liest man z.B. 2 Seiten und wenn man die Wörter oder Buchstaben nicht kennt, hilft der Stift. Danach gibt es Rätsel Fragen zu dem was man gelesen hat.
Das gefällt unserer Kleine sehr.
Die ist halt auch eine übermotivierte Leserin. So hat sie die Buchstaben und das Lesen schon in den Sommerferien gelernt - und sie liest auch sehr gern abends im Bett Bücher oder einfach Zeitschriften für Kinder.
Vielleicht muss ich aber dazu sagen, dass unsere Kinder keine Handys oder Tablett haben auf denen sie anstatt dessen spielen könnten. Deshalb wird halt gespielt, Fernsehr geschaut oder einfach gelesen in der Freizeit.
Über die Schule kam dann noch zusätzlich der Antolin, den sie auch sehr gerne macht. Man bekommt leider nur über die Schule den Zugang, vlt. macht ihr euch da mal schlau. Ist wirklich ein tolles Programm und macht den Kindern auch spass, damit zu arbeiten. Man liest vor ein Buch und dann beantwortet man über das Programm ein paar Fragen und sammelt Punkte.
Ich freu mich so mega, dass meiner großen echt der Knopf aufgegangen ist, was ich mit ihr Probleme gehabt hab, puh...
Ich würde das viel mehr fördern als etwas, was sie wieder nur alleine zu Hause herumsitzen lässt. Nicht dass ich finde, lesen sei schlecht aber auch durch Kommunikation mit anderen verbessert man seine Sprache. Natürlich abhängig davon mit wem man kommuniziert.
Bin trotzdem stolz, dass sie freiwillig gern und selbstständig lesen.
Und ja wir fernsehen auch nicht...die zeit kann gerne mit lesen gefüllt werden
Lesen auf e-Book-Readern finde ich selbst toll, aber ich habe ein uraltes Gerät, mit dem man weder gescheit ins Internet, noch Spiele spielen kann. Tablets haben die Kinder eigentlich alle, auf denen könnte man mit Reader-Apps grundsätzlich auch E-Bücher lesen. Tun sie aber nicht... Für Tipp Toi Lesebücher sind sie inzwischen, denke ich, auch schon zu groß. Der jüngste ist fast 9. So ähnlich war das während meiner Kindheit auch und ich fand es richtig schön! Überhaupt klingt es toll, wie du es mit deinen Kindern machst
Ansonsten bin ich auch kein Fan davon Kindern unbeschränkt Zugriff auf Handys und Tablets zu lassen. Wenn es bei uns so weit ist, habe ich mir vorgenommen eine App zu installieren, mit der man zB die Zeit für Spiele-Apps beschränken kann. Man kann mit Spielen wirklich unglaublich viel Zeit totschlagen und so viel Selbstbeherrschung kann man von Kindern auch nicht wirklich verlangen, als dass sie von selbst einen guten Umgang finden. Schaffen ja auch viele Erwachsene nicht oder nur schwer!
Wegen der Sache mit dem Lesepass schaue ich auch mal! Wenn jeden Tag eine 10-30 Minuten gelesen werden würde, wäre ja immer noch viel Zeit für Sport! Natürlich ist es auch wichtig, dass Kinder rauskommen und auch, dass sie miteinander reden. Aber gesprochene Sprache ist, meiner Meinung nach, doch ein bisschen was anderes als geschriebene Sprache.